In der Pontstraße erzählte das Figurentheater „Radieschenfieber“ mit viel Fantasie von Noah und der Arche und verwandelte dabei einen Hammer und Pinsel in die Protagonisten der alttestamentlichen Bibelstelle. Im Erzählzelt lauschten die Kinder gespannt der Geschichte, wie Jesus den Sturm stillt. Und in der Rotunde des Elisengartens lud eine Trommelreise die Kinder zum Mitmachen ein. „Kinder sollen vor allem Freude und Gemeinschaft erleben und damit einem positiven Bewusstsein zu Gott und Glauben verbinden“, stellt Virginia Bertels, Referentin für Tageseinrichtungen im Bischöflichen Generalvikariat, heraus. Dass das gelungen ist, zeigten beispielsweise auch die strahlenden Augen der sechsjährigen Leyra aus dem Kindergarten St. Antonius von Padua in Eschweiler: „Ich fand heute am besten die Geschichte von Jesus. Er saß in einem Boot und dann gab es einen Sturm. Jesus hat den einfach weggemacht“, erinnert sie sich. Die Kinder erzählen von Mäusen im Dom, goldenen Häusern und Marias Kleid, dass ihr ja eigentlich gar nicht passen kann. „Bei Kindern ist der Glaube viel mehr im Gefühl verankert“, fasst die Referentin zusammen.
Was Virginia Bertels 2013 als Pilotprojekt ins Leben gerufen hat, ist heute ein etablierter Tag für die Vorschulkinder im Bistum Aachen. „Jedes Jahr wird das Angebot von den Einrichtungen sehr gerne wahrgenommen“, erzählt die Koordinatorin des Tages.
Beim gemeinschaftlichen Abschluss steht der kleine Karl plötzlich auf der Katschhof-Bühne neben Weihbischof Karl Borsch und gemeinsam erklären sie, wie man einen Menschen segnet. Anschaulich erklärt Weihbischof Borsch, was die wichtigstes Spur Gottes ist: Sie selbst. Als Erinnerung an diesen Tag erhalten alle einen kleinen Spiegel.
Nähere Informationen zur Heiligtumsfahrt gibt es unter:
