Neben Propst Markus Bruns nahmen der Priester der ukrainischen Gemeinde, Vater Hennadii Aronovych, und Pastor Martin Obrikat von der evangelischen Kirchengemeinde in Aachen teil. Das Motto der Heiligtumsfahrt „Entdecke mich“ bekam im Rahmen dieses Gottesdienstes eine ganz besondere Bedeutung. Es galt, den anderen zu entdecken, in seiner Einzigartigkeit, mit seiner Herkunft, seinen Erlebnissen, seiner Sprache, seiner Religion. „Entdecke mich! Das ruft Jesus auch uns zu. Entdecke, was dein Glauben für dein Leben bedeutet“ unterstrich Propst Markus Bruns in seiner Einleitung. In Anlehnung an die Geschichte Abrahams lenkte Pastor Martin Obrikat anschließend den Blick auf den und die anderen. Den Segen im anderen zu entdecken, in dem der fremd ist, der eine andere Sprache spricht und andere Erfahrungen hat, darauf komme es an. Mit Fremden komme der Segen Gottes ins Haus.
Die Geflüchteten waren danach eingeladen, ihre persönlichen Erfahrungen und Anliegen symbolisch mit dem Entzünden einer Kerze einzubringen. Eine Teilnehmerin formulierte dabei: „Ich bitte Gott, der Ukraine beizustehen. Ich bitte um Gottes Segen.“
"Im Rahmen der Heiligtumsfahrt einen Gottesdienst mit Geflüchteten zu feiern ist wichtig, weil durch ihren Einbezug gezeigt wird, dass sie Teil der Gemeinschaft, Teil unseres Alltags sind und willkommen geheißen werden“ betonte Andreas Funke, Flüchtlingsseelsorger im Bistum Aachen.
