Die Kunst-Installation "Lebenskleider" im Hochaltar der Citykirche Aachen ist vollendet und das letzte Bild enthüllt: Das Tondo (Rundbild) in 13 Metern Höhe zeigt die Auferstehung, den Sieg des Lebens über den Tod, der an Ostern gefeiert wird. „Auferstehung“ ist das dritte Werk des Künstlers Uwe Appold, der unter dem Titel „Lebenskleider“ zur Heiligtumsfahrt 2023 den Hochaltar in der Citykirche neu gestaltet und seit 2021 jedes Jahr ein Bild enthüllt hat. „Nun in ihrer Gesamtheit spannen die Darstellungen von Uwe Appold noch einmal besonders deutlich den Bogen hin zu den Heiligtümern: das Kleid Mariens, die Windel Jesu, das Lendentuch Jesu und das Enthauptungstuch Johannes des Täufers: Sie spiegeln verschiedene Abschnitte eines Lebens wider: Geburt, Kindheit, Erwachsenenalter, Tod. Es sind sozusagen ‚Lebenskleider‘. Was die Stoffe heute wertvoll und einmalig macht, ist ihre Bedeutung in bestimmten Momenten im Leben dieser Menschen. Aus Alltagsgegenständen wurden erzählende Stoffe“, sagt Dompropst und Wallfahrtsleiter Rolf-Peter Cremer.
Performance während der Wallfahrtstage
Während der Wallfahrtstage ergänzt außerdem noch eine regelmäßige Live-Performance die Installation. Bei der Performance stehen die Kleider vieler Frauen aus verschiedenen Nationen und Ländern symbolisch für die vielen Alltagsstoffe, die eine Tiefe und eine Geschichte bekommen durch die Menschen, die sie tragen – für die Vielen, die zur Heiligtumsfahrt nach Aachen kommen.
Gefördert wird die Kunstinstallation "Lebenskleider" aus Mitteln des Vermögens „Katharina und Maria Wienen“ von der Stiftung „Stiftungsforum Kirche im Bistum Aachen“. Mit der Stiftung werden nachhaltig vielfältige Aufgaben im kirchlichen Bereich unterstützt. Ebenso unterstützen die Pax-Bank, das katholischen Hilfswerk Misereor, die Evangelischen Studierendengemeinde Aachen (ESG) sowie die Katholischen Hochschulgemeinde Aachen (KHG).